„Innovativ“, „vorbildlich“ und „richtungsweisend“ – so beschreibt die Jury die ausgewählten Preisträger-Projekte des Jahres 2020. Unter 273 eingereichten Bauwerken setzte sich das Studierendenwohnheim in der Tiegelstraße in Essen zusammen mit 29 weiteren Projekten aus ganz Nordrhein-Westfalen durch.
"Die ausgezeichneten Bauwerke haben zum einen stadtbildprägende Wirkung und zeugen von der hohen Baukultur in unserem Land“, erklärt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung anlässlich des Auszeichnungsverfahrens.
Tiegelstraße 23: Verwandlung eines Gemeindehauses
Fortan trägt das Wohnheim mit den charakteristischen Holzlamellen den Titel „Vorbildliche Baute NRW 2020“. Hinter dem Gebäude mit der Hausnummer 23 steckt eine besonders spannende Geschichte.
Mithilfe der ACMS Architekten GmbH verwandelte sich das lange leer stehende Gemeindehaus aus dem Jahr 1957 in über 30 hochmoderne Apartments mit optimaler Anbindung und Infrastruktur. Dank tiefgreifendem Umbauprozess konnte die Nutzfläche am Ende mehr als verdoppelt werden.
Traditionsreiche Auszeichnung wird in Düsseldorf verliehen
Bereits seit 40 Jahren wird die Auszeichnung „Vorbildliche Bauten NRW“ verliehen, um die Baukultur in Nordrhein-Westfalen zu fördern. Alle fünf Jahre lobt das Bauministerium NRW diesen Preis zusammen mit der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen aus.
Eingereicht werden öffentliche wie auch private Projekte unterschiedlichster Dimensionen – von der Wohnsiedlung bis zum kleinen Haus. Die Verleihung der Urkunden und Gebäudeplaketten findet am 16.11.2020 im Düsseldorfer Kunstmuseum K21 statt.